Nachrichtenbild

Kommentar zur aktuellen Berichterstattung im Merkur.

Die Berichterstattung in dem Artikel ist hier leider nicht glücklich ausformuliert und geht an der Intension und Problemstellung deutlich vorbei. Es geht hier in keiner Weise darum Druck oder Drohungen zu erzeugen, sondern in eine ergebnisoffene Diskussion einzutreten und die tatsächlich vorhandene Problematik der Tennishalle im Winter für beide Vereine in der Gemeinde (TSV Hofolding und TCB Brunnthal) gut und kostengünstig (auch bezüglich der Energieproblematik) zu lösen. Die hier immer wieder angebrachte Argumentation einer "Energieschleuder " einer Traglufthalle ist bei den modernen Hallen keineswegs gegeben und Vergleiche mit Hallen, die seit 10 oder mehr Jahren stehen, nicht relevant, da die heutigen Materialien und Konzepte sich dramatisch verbessert haben.

Das Problem beider Vereine ist einfach folgendes, dass ca. 100 Kinder im Kinder und Jugendbereich trainiert und gefördert werden (wobei die Vereine hier viel Zeit, Engagement und Geld in die Hand nehmen um dies bewerkstelligen zu können) und beide Vereine dadurch gezwungen sind diese im Winter in die verschiedenen umliegenden Hallen in den Nachbargemeinden zu befördern und dort die angebotenen „Restzeiten“ aufzufüllen.

Das Ziel ist es eine Lösung zu finden um den erheblichen Kostenaufwand in Verbindung mit Stundenkosten in den kommerziellen Hallen der Nachbargemeinden zu senken, (dies betrifft auch die Eltern die hier einen großen Teil der Kosten stemmen müssen), wie auch den unglaublichen logistischen Aufwand zu reduzieren der nötig ist um die Trainingseinheiten in Verbindung mit den angebotenen Zeiten der Hallenbetreiber zu entzerren. (Oftmals müssen die Trainer, Assistenten und Eltern beider Vereine mehrfach auch innerhalb eines Nachmittags zwischen den Hallen des Umlands hin- und herfahren).

Bei der aktuell zunehmenden Anzahl der Kinder- und jugendlichen Tennisspieler ist das keine leichte Aufgabe und auch eine "Energieschleuder" bezüglich des Fahraufwandes und der Energiekosten der oftmals alten und schlecht gedämmten bestehenden Hallen in den Nachbargemeinden. Zusätzlich, da der Hallenbedarf jedes Jahr steigt, wurde z.B. in diesem Jahr auch unvermittelt die Trainingsplanung wenige Tage vor Trainingsbeginn von einem Hallenbetreiber wegen Überbelegung gecancelt.
Nur unter erheblichen Neuplanungsaufwand und der Mitarbeit der betroffenen Eltern, Trainer, Assistenten und Jugendwarten (die dies ehrenamtlich und „nebenher“ machen) konnte dies noch durch eine Umverteilung auf die Trainingsgruppen aufgefangen werden. Und die Problematik der Hallenzeiten wird in den folgenden Wintern sicherlich noch deutlich zunehmen.
Das Ziel ist nun die Hallenproblematik, welche zweifelsfrei in der Gemeinde Brunnthal besteht, mit einer effizienten und kostengünstigen Lösung aus der Welt zu schaffen um hier auch für die Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde sowohl im Sommer als auch im Winter optimale Trainingsmöglichkeiten zu bieten und damit auch ein Abwandern von diesen in andere Gemeinden, welche mittlerweile ebenfalls das Problem erkannt haben und hier unterschiedliche Möglichkeiten gefunden haben Tennishallen zu genehmigen und zu bauen, zu verhindern.

Unser Vorschlag einer gemeinsamen Tennishalle über 2 Plätze, wobei jeweils ein Platz einem Tennisverein und seinen Mitgliedern in der Gemeinde zugeordnet ist, würde genau diese Problematik lösen und effektive wie auch zusammenhängende Trainingszeiten in der Halle für die Kinder und Jugendförderung ermöglichen. In der übrigen Zeit, in der die Halle nicht für das Kinder und Jugendtraining genutzt wird stehen die Plätze dann den restlichen Mitgliedern der Vereine im Abo zur Verfügung um hier kostenpflichtig (aber nur kostendeckend um die Energie und Finanzierung zu tragen) die Spielzeit auszunutzen. Da in diesem Konzept hier kein kommerzieller Gewinn erzielt und kein Betreiber zusätzlich bezahlt werden muss ist die Kostenstruktur für die Vereine, Eltern und Mitglieder natürlich ganz anders kalkuliert und deutlich günstiger und rentabler. Zusätzlich würden im Sommer die aufgewandten Kosten einer Hallenmietung zur Absicherung bei schlechtem Wetter entfallen und so zu einer weiteren Entzerrung und Entlastung führen.

Wie genau die Lösung dann im Einzelnen aussieht, welche Hallenart sich hier als Vorteilhaft herausstellt und wo dies dann aufgebaut werden soll ist hier noch vollkommen ergebnisoffen und diskutierbar.

Wichtig ist jedoch, dass eine gute, energetisch vertretbare Lösung gefunden wird, welche die Probleme löst und kostengünstig über einen überschaubaren Zeitrahmen finanzierbar ist.

Gerne sammeln wir euer Feedback zu diesem Thema auf. Bitte schreibt uns hier per E-Mail, da es für uns wichtig ist wie ihr die Dinge seht.


Jürgen Leicht

TSV Hofolding Abteilung Tennis